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Es geht ja im Leben nicht nur ums Essen, aber hier in Südindien muss man diese Aussage in meiner Situation überdenken. Schon am Morgen werde ich von Madhan mit Puris von seiner Frau Gomathi verwöhnt. Der Tag wird von schulhauseigenem Chai aufs angenehmste unterbrochen. Zum Lunch oder Znacht gibt es Dosa Masala oder andere Köstlichkeiten. ‚Chennai Giri‘, ein langjähriger Freund und Gönner der AVS und des Sarasvathi Childrens Village ist zu Besuch und hat einen Freund dabei, der eine Hotelfachschule in Chennai betreibt. Dieser lädt mich auch gleich zu einem Besuch und zum Nachtessen ein, bevor ich mich dann auf den Heimweg machen werde. Wir leben nicht nur zum …  – aber auch.
Zur Hauptsache arbeiten ich und alle anderen aber sehr fleissig. Mit Gino lackiere ich die selber gemachten runden Moskitogitter-Fenster im Kindergarten. Glas braucht es ja keines.
Mit Patricia, ebenfalls eine langjährige Freundin und Supporterin der Projekte, und Gomathi, Madhans Frau, bin ich in jeder freien Minute am Halsketten und Armbänder herstellen. Der ganze Vorrat, den die Mädchen im Kinderdorf hergestellt haben, ist verkauft. Über 1000 CHF sind in der Kasse und gestern kam noch einmal eine Gruppe in den Dreaming Tree.
Die Idee, dieses Mal einige Brocken Tamil oder Hindi zu lernen, muss ich aus Zeitgründen verschieben oder in Anbetracht der Anforderungen – vgl. die Seite aus dem Wörterbuch – ganz begraben.
Es ist 18.30 Uhr aber noch immer tönt Tanzmusik aus dem Hintergrund und die Lehrerinnen sind noch am Basteln. Morgen ist Parents Day, der grosse Tag, an dem alle Schülerinnen und Schüler Szenen aus dem Schulalltag und Leben vorführen. Die Idee ist es, die Eltern stolz zu machen und sie mehr in die Erziehung und Bildung einzubinden. Die gängige Auffassung ist eher, dass die Schule es schon richten wird und auch verantwortlich ist für alles.

Idli, Chai, Puri, Dosa Masala und andere Köstlichkeiten