Sonntag, 11.2.2018 – Ankunft

Für mich beginnt Indien mit dem ersten Chai in einem Strassencafé, meistens mitten in der Nacht, da die Flüge aus Europa ca. um Mitternacht in Chennai ankommen. Dieses Mal ist es nicht anders. Nach regen Gesprächen mit Madhan auf der Schnellstrasse, biegen wir auf eine Nebenstrasse Richtung Landesinneres. Der Halt ist wohlverdient. Barfuss auf dem staubigen Vorplatz zu stehen, einen Chai zu schlürfen und Indien mit allen Sinnen aufnehmen, das nenne ich Ankommen.
Nach einigen Stunden Schlaf meldet sich Giri, ich ahne es schon, mit einem feinen Lunch.
Weil Giri an Sonntagen nicht redet, ein Erbe aus seiner Zeit im Tempel, erzähle ich ihm, was es vom letzten Jahr zu berichten gibt. Gelegentlich bewegt er den Kopf, was alles zwischen „ja“ und „nein“ bedeuten kann.
Am Nachmittag zeigt mir Madhan, was sich auf dem Schulgelände der AVS alles verändert hat seit meinem letzten Besuch vor einem Jahr.
Davon berichte ich mit Bildern in den nächsten Tagen. Den Abend verbringe ich im Kinderdorf, wo ich herzlich empfangen werde. Wir spielen, lachen, tollen herum – sitzen aber auch ganz ruhig in einer grossen Gruppe und üben „Storytelling“.

Erneuter Besuch in der AVS und im Sarasvathi Childrens Village